24. April 2016

Niederlage für die AfD in Unna

Gestern, am 22.04.16 versuchte die AFD in Unna einen Schweigemarsch unter dem Motto "Merkel muss weg" zu veranstalten. Von den angemeldeten 1000 DemonstrantInnen erschienen mit ca. 80 gerade einmal ein Bruchteil der erwarteten "Angstbürger", wie sie sich selbst in einem der Redebeiträge bezeichneten. Unter ihnen auch NPDler und Nazi-Hools, was zeigt, in welchem rechtsextremen Umfeld sich die AFD befindet.
Nur wenige hundert Meter weiter fand die Gegenkundgebung der Antifa UNited in Kooperation mit DIE LINKE.Unna, unter dem Motto "Nationalismus ist keine Alternative" statt, zu der sich auch immer mehr BürgerInnen von dem gleichzeitig stattfindenden Fest der Begegnung gesellten.
Als sich der Aufmarsch der Rechten verzögerte, machten sich immer mehr AntifaschistInnen auf den Weg zu deren Kundgebung um ihnen lautstark zu zeigen, dass sie auch in Unna nicht willkommen sind. Nachdem sich die AFD-Anhänger doch noch irgendwann auf den Weg machten, mussten sie auch nach kurzer Zeit wieder stoppen, etwa 200 der GegendemonstrantInnen besetzten die Route. Die erfolgreiche und friedliche Blockade sorgte dafür, dass die AFDler wieder umkehren und, ohne ihre Demonstration durchführen zu können, nach Hause fahren mussten. Im Vorfeld hatte die AFD großspurig angekündet: "Ein Erfolg der Veranstaltung wäre ein Erfolg der gesamten NRW-AfD, die damit ihre Kampagnenfähigkeit unter Beweis stellen kann!"
Die gesamte NRW- AFD hat wohl eher eine gewaltige Niederlage erfahren.